[völlig] sinn-los
Hommage an den Sinn

Work in progress

Nach dem großen Erfolg des ersten Teils unseres Ausstellungsprojekts [völlig] sinn-los gehen wir in die zweite Runde und setzen die Reihe mit einem neuen Kunstprojekt fort. Wie beim ersten Projekt binden wir, die Künstlerinnen Helga Adam, Susanne Kleiber und Andrea Nimax, wieder Kunstinteressierte ein und rufen zum inspirierenden Mitmachen auf! Die Organisation haben wir diesmal allerdings etwas umweltfreundlicher, sprich Benzin sparender, gestaltet.

  • Wir haben den TeilnehmerInnen eine Reihe von Texten zugesandt
  • Sie ersannen einen Begriff, der ihnen spontan dazu eingefiel,
    und schicken ihn an uns zurück.
  • Auf diesen Begriff antworten wir, indem wir daraus Kunst machen.
  • Die entstandenen Kunstwerke präsentieren wir in einer Ausstellung.

Ergebnisse und Eindrücke von den Ausstellungen sind auf der Projekt-Hompage zu sehen.

Wir haben viele Beiträge der Mitwirkenden bekommen, und wir sind gerade eifrig damit beschäftig, diese als Kunstwerke umzusetzen. Im Juli 2015 haben wir unsere Arbeiten in der Bedürfnisanstalt in Ottensen ausgestellt.

Die Vorgaben-Texte:
1.
der raum ruhte wie quecksilber; nur die dunkelheit bewegte sich | durch die geschlossenen lider zeichnet die sonne blaue äderchenschrift | in den farben des sonnenuntergangs scheint die schuld

2.
auch kultur ist nur eine unmaßgebliche schutzbehauptung | am abteilfenster zieht das land vorbei – nachtbleich | als tropfenerzählerin im regen unterwegs

3.
alles urdenken geschieht in bildern: darum ist die phantasie ein so notwendiges werkzeug derselben | himmelblau und indigo treffen in der ferne aufeinander | das erlebnis der welt ist eine selbsterfahrung, aber zunächst ein selbstverlust

[völlig] sinn-los
Hommage an unbekannte KünstlerInnen von (völlig) unbekannten Künstlerinnen

Meine Arbeiten zum vergangenen Projekt sind unter folgenden Links zu sehen:
Hommage an K. | Tiere in freier Wildbahn | Missing Link

Künstler und Künstlerinnen landen im Laufe ihrer Tätigkeit immer wieder an einem Punkt, an dem sich Fragen nach dem Sinn ihres Schaffens auftun. Im gegenseitigen Austausch dreier Hamburger Künstlerinnen über dieses Thema entstand so die Idee zum Projekt. Die Künstlerinnen stellen in ihrem Projekt nicht den „Kunstbetrieb“ an sich in Frage, sondern reflektieren ihr eigenes künstlerisches Schaffen in Bezug auf die Thematik. So ergibt sich eine ganz persönliche Sicht und Fragestellung nach dem Sinn der Arbeit:

Ist Kunst sinn-los?
Ist das Produzieren von Kunst sinn-los?
Ist mein individuelles Schaffen sinn-los?

Die Künstlerinnen arbeiten dennoch und möchten die Ergebnisse auch präsentieren. Die Arbeiten sehen sie als Hommage an unbekannte KünstlerInnen.

Verlauf der Ausstellung
• Wir haben unsere Arbeiten in Umlauf gebracht, indem wir Menschen aus unserem Kunstverteiler und Bekanntenkreis für drei mal zwei Wochen zu „Privatgaleristen“ machten. Die Galeristin / der Galerist bekam jeweils ein von uns ausgewähltes Werk. Nach zwei Wochen fand ein Wechsel statt, nach wiederum zwei Wochen ein erneuter Wechsel, sodass jeder Galerist / jede Galeristin alle drei Künstlerinnen kennenlernte.
• Die „Privatgalerie“ wurde dokumentiert, indem die Galeristen mit ihrem Werk im Ausstellungsraum fotografiert werden, sei es neben ihrem „Sofa-Bild“ oder neben ihrem „Küchen-Bild“ Dabei wurden selbstverständlich die Persönlichkeitsrechte gewahrt, d. h. auf Wunsch konnte die Person durch Maskieren anonym bleiben.
• Alle entstandenen Werke und die Fotodokumentation wurden vom 10. bis 30. April 2014 in einer Ausstellung im Künstlerhaus eins eins gezeigt.
• Anlässlich der Vernissage gab es unter Rechtsaufsicht eine Tombola mit „Sinn-Losen“.